Agrarforstsystem - jetzt mit Trüffel integrieren
"Eine Landnutzung, die die Bodenfruchtbarkeit erhält oder verbessert, eine hohe Flächenproduktivität ermöglicht, gleichzeitig einen Beitrag zum Natur- und Artenschutz leistet und außerdem an die sich verändernden Klimabedingungen angepasst ist - mit der Agrarforstwirtschaft kann genau dies erreicht werden" heißt es im Themenblatt 1 der DeFAF, dem Deutschen Fachverband für Agrarforstwirtschaft. Und weiter heißt es dort: "Seit 2023 sind Agrarforstsysteme auch als landwirtschaftliche Nutzung anerkannt." - Mit Trüffeln im Agroforst wird es auch finanziell attraktiv. Schreiben Sie uns oder rufen an: 03467-2 932864
Zu Forschungszwecken betreibt das Thüringer Landesamt für Ländlichen Raum (TLLLR) seit 2007 ein Agroforstsystem bei Dornburg im Saale-Holzland-Kreis. Es besteht aus 7 Streifen Pappeln, wobei jeder Streifen etwa 12 Meter breit ist und aus 4 bis 6 Baumreihen besteht. Die Größe der agroforstlich genutzten Fläche ist ca. 50 Hektar wobei der Flächenanteil der Agroforst Gehölze 5 Hektar beträgt.
Auf dieser Veranstaltung wies Manuela Bärwolff von der TLLLR bei Ihrem Ausblick auf die Bedenken der LandwirtInnen hin. Es müsse noch viel Aufklärungs- und Pionierarbeit geleistet werden. Fehlendes Wissen und unklare wirtschaftliche Perspektiven führte Sie als Gründe für die Zurückhaltung an. Als wichtigsten Aspekt stellte sie keine wirtschaftliche Vorzüglichkeit fest. - Die Lage hat sich geändert: Mit Trüffeln stellen sich ordentliche Erträge ein.
Als diese dreifach Baumreihe als Windschutz vor etwa 25-30 Jahren neben dem Feldweg angelegt wurde, gab es weder "Agroforst" noch "Trüffelanbau" in Deutschland. Somit war es einfach eine Aufforstung zwischen zwei Feldern und es blieb der Natur überlassen, hier Trüffeln anzusiedeln. Nach Ermittlungen der FGH (Bild) ist dieser Bereich in die Kategorie III einzuordnen. - So hätte das auch auf der Dornburger Agroforst Versuchsfläche aussehen können.