Ein Kennzeichen qualifizierter und verantwortungsvoller Betreiber von Trüffelpilz- oder Trüffelbaumschulen ist, dass sie schon bei der pilzkundlichen Beratung auf höchste Qualität setzen. So bilden wir frühzeitig unsere derzeitigen und zukünftigen Kunden zur Trüffelsuche aus. So werden essentielle Grundkenntnisse zum Trüffelanbau gleich mit vermittelt.
Trüffelmärkte, Wertschöpfungsketten, Biologie der Trüffeln, Bodenverhältnisse, Ökologie von Trüffelstellen, Symbiose mit Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen, Lebenszyklus der Burgundertrüffel, Einflüsse auf das Mengen- und Größenwachstum sowie der zielgerichtete Umgang mit dem Hund als Erntehelfer sind die wichtigsten Themenblöcke auf dem Seminar.
Ohne vorbereitende theoretische Kenntnisse und anschließende praktische Erfahrungen zur natürlichen Beschaffenheit von Trüffelstellen ist eine qualitative Beurteilung der eigenen Trüffelanlage nicht möglich. Nach erfolgter Aciditätsprüfung dokumentiert hier André-René mit Bella aus Saalfeld einen solchen Bereich.
"Vormachen - erklären - nachmachen - üben" nach dieser weltweit bewährten Formel zur Methodik und Didaktik der Ausbildung sind die einzelnen Übungsteile bei der Thüringer Trüffelpilzschule aufgebaut. Die Hundeausbildung ist dann nur noch die praktische, durchdachte Umsetzung aus dem Verstehen natürlicher Abläufe.
Wir kennen das aus der Schulzeit: Nicht jeder Lehrer vermittelt den Stoff abwechslungsreich und spannend. "Ich kam hierher mit einer völlig anderen Vorstellung. Jetzt habe ich begriffen, dass der Hundeführer weitaus mehr lernen muss, als sein Hund" resümierte Eva aus der Trüffelregion Freyburg im Burglandkreis von Sachsen-Anhalt.
Für jedes Trüffelsuchteam wird ein eigener Bereich für die Abschlussübung einen Tag vorher vom Trainerteam vorbereitet. Dazu werden jeweils vier zuvor mikroskopisch auf den Reifegrad überprüfte Trüffeln an einer in allen Einzelheiten passenden Stelle vergraben. Die Prüfung ist bestanden, wenn mindestens eine Trüffel gefunden wurde.