Die Natur ist unser Vorbild. Wer sonst?
Das Knowhow zur Kultivierung der Trüffel haben wir mit der Forschungsgruppe Hypogäen aus über 20 Ländern der Welt und eigenen, privat finanzierten Forschungen zusammengetragen.
Angepasst an die tatsächlichen Verhältnisse in Mitteldeutschland, das kennzeichnet erfolgreichen Trüffelanbau nach dem
Thüringer Modell®. Wir ruhen uns nicht aus: Als einzige Trüffelbaumschule in Deutschland betreiben wir kontinuierlich gezielte Trüffelforschung, um auch weiterhin die besten Anbauergebnisse zu erzielen.
Wer glaubt Trüffeln seien selten oder wachsen nur an geheimnisvollen Orten irgendwo mitten im Wald, irrt gewaltig. Wie hier im Schlossgarten von Schloss Belvedere in Weimar dauerte es nur wenige Minuten, bis Jette und Alba die ausgebildeten Spürnasen der Rasse Lagotto Romagnolo, die ersten Burgundertrüffeln nachwiesen. Auch andere Trüffelarten wurden bei einer ersten Begehung ermittelt.
So wie in anderen Städten, Gemeinden und Dörfern in Thüringen machen echte Trüffeln auch in Weimar nicht Halt vor der Zivilisation. Sofern die richtigen Baumarten angesiedelt sind, stellen sich die unterirdisch wachsenden Leckerbissen ein, wie hier auf einem seit vielen Jahren nicht mehr genutzten ehemaligen Friedhof. Selbst Straßen- und Häuserbau können Trüffeln nicht vertreiben.
Ein Blick auf die geologische Karte von Weimar zeigt dem kundigen Betrachter kalkhaltiges Urgestein aus verschiedenen Epochen wie oberer Muschelkalk (mo), mittlerer (km) und unterer Keuper (ku) sowie Löß (,,Lo). Der sich über diesem Ausgangsgestein gebildete Boden ist die unabdingbare Voraussetzung für Trüffelvorkommen. Trüffeln gibt es also überall da, wo die Bodenverhältnisse stimmen.
Gärten aller Art wie Vor- und Kleingärten, kleinere und größere Parks, parkähnliche Anlagen, Friedhöfe, Gedenkstätten, Uferbereiche, Straßenrandbepflanzungen, Parkplätze oder Alleen: Überall wo Sommer- oder Winterlinden, Trauben oder Stieleichen, Hasel oder Baumhasel, Rot- oder Hainbuchen, Birken, Erlen oder Pappeln stehen, lassen sich Trüffeln innerhalb von Ortschaften nachweisen.
Dass der Freistaat Thüringen in Verbindung mit der Europäischen Union unser zukunftsorientiertes Projekt "Trüffelanbau in Thüringen" fördert, hat durch TV und Presse schon für Aufmerksamkeit gesorgt. Ein Teil davon ist die Ermittlung von Trüffelstellen, um aktuelle Daten der Natur zu entlocken. Zu einem ausführlichen Dreh in Weimar hatte kürzlich der MDR eingeladen.
"Löcher in den Bauch fragen" – umschreibt Madeleine Wehle auf der Website des MDR, warum sie dieses Hobby zum Beruf gemacht hat: Bei "Außenseiter Spitzenreiter" sucht sie Außergewöhnliches im Alltag und hat so Anja Kole-Nelde gefunden. Selbst nach den Dreharbeiten war ihr im Gesicht abzulesen, wie beeindruckt - ja regelrecht fasziniert - sie von der Trüffelsuche in der Innenstadt von Weimar war.
"Wegen der Wahl des Themas wurden wir von einigen Lehrern und Schülern belächelt" berichteten sie kämpferisch: Milla, Mira und Claudia, Schülerinnen des Goethe Gymnasiums in Weimar besuchen die 11. Klasse. Im Rahmen ihrer Seminarfacharbeit, welche das Thema "Trüffel in Thüringen" beinhaltet, interviewen sie hier die führende deutsche Expertin im Trüffelanbau.
Gehobene Gastronomie im Hotel Elephant am Marktplatz in Weimar mit ausgewählten und geprüften Trüffeln von der Trüffelpilzschule, das klingt alles noch normal. Natürliche Trüffelvorkommen gleich hinter dem Hotel im "Park der Demokratie" dagegen, haute selbst das auf Überraschungen aller Art gefasste Fernsehteam des MDR vom Hocker. - Das Bild rechts zeigt die fünfte Fundstelle an diesem Tag.
Mit dem Besuch von Familie Schmidt erfüllte Yvonne Küntzner vom Thüringer Bauernverband einen besonderen Wunsch. Groß war die Überraschung für die Gastgeber, als die Lagotto-Romagnolo Hündin Alba auf dem Grundstück unter einer Eiche eine Burgundertrüffel anzeigte. Diese Trüffel durfte schon deswegen entnommen werden, weil das Entnahmeverbot sich nur auf die freie Natur bezieht.